Einzigartige Gedichte
Worte sind wie Taten ein Gewinn,
Füllst du sie mit Freude und mit Sinn.
Bist du sprachlos und möchtest etwas sagen,
lass dich inspirier'n und du wirst es wagen.
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Seelenverwandt
Ich suche jemanden wie mich.
Standhaft. Stark. Selbst ohne Licht.
Kreativ mit großen Träumen.
Mit sich und der Welt im Reinen.
Ich suche jemanden wie dich.
Dich, der hält, was er verspricht.
Ehrlich, treu, bereit zu geben.
Erfüllt von Liebe für das Leben.
Ich suche jemanden wie uns.
Seelen - bunt, so wie die Kunst.
Spiegel, die ich ehrlich mag.
An meiner Seite, Tag für Tag.
Ich suche jemanden, doch wen?
Ich wünscht' so sehr, ich könnt' es seh'n.
Dein Gesicht in diesem Leben.
Doch was ich seh', ist dichter Nebel.
Wer bist du nur und wo zu finden?
Seh ich dich nicht? Bist du verschwunden?
Ich zeige mich. Wart' hier auf dich.
Find mich bald. Bitte finde mich.
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Jungskram
Da ist der Keller. Sein Versteck.
Auch er ist da. Geht nie mehr weg.
Dort schraubt er, sägt und repariert.
Was er auch tut, es funktioniert.
Er hämmert laut, dann noch die Zange.
Reparier'n braucht sehr sehr lange.
Mag er mich, wenn ich das kann?
Sieht er mich dann endlich an?
Ich klopfe, gehe zaghaft hin.
Bringst du's mir bei? Was muss ich tun?
Er lächelt kurz. Ich fange an.
Da ist nicht viel, was ich schon kann.
Ist schon okay. Das ist für Jungs.
Nein, nichts für dich. Lass nur, ich tu's.
Für dich und Mama. Ich sagte, lass!
Du bist so hübsch. Geh und hab Spaß.
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Bekenntnis
Ich bin wertvoll.
Und wähle dich.
Weil du's auch bist:
wertvoll, für mich.
Ich bin Liebe.
Und liebe dich.
So auch du. Sag,
liebst du mich?
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Allein
Niemand sieht mich
außer mir.
Nein, auch du nicht.
Bist bei dir.
Du siehst nur dich,
was ich auch tu'.
Du siehst nur dich,
nur dich, nur du.
Denn ich war da
genau wie du.
Doch du gingst fort.
Und ich. Und du...
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Engel
Wir sind uns nie begegnet.
Trotzdem kenn' ich dich.
Wenn es in Strömen regnet,
spür' ich dich um mich.
Wir können uns nicht sehen,
doch weiß ich, du bist da.
Hilfst mir, diesen Weg zu gehen.
Bleibst dennoch unnahbar.
Wir sprechen miteinander,
doch ist nichts gesagt.
Du bleibst da und hörst mir zu,
selbst wenn ich nicht frag.
Unsre Wege kreuzen sich,
dennoch scheinen sie getrennt.
Doch du lässt mich nie im Stich.
Ob man dich wohl Engel nennt?
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Grau
Ich schlafe noch, du verlässt das Haus.
Kommst du zurück, ist das Licht schon aus.
Ich suche es, doch da ist nur Grau.
Auch kein Silber oder kühles Blau.
Nichts, was funkelt, Zuversicht schenkt.
Eine Wohnung. Durch Wände getrennt.
So viel fort. Bist du nur Phantasie?
Ich denke an dich, dabei gab es dich nie?
Ich verlasse mein Bett. Sehe zögerlich nach.
Jetzt noch wach sein, ist wirklich nicht brav.
Sicherheitsschuhe, Staub und Zement -
einziges Zeugnis deiner Existenz.
Hinter Mauern sitzt du versteckt.
Auf dass dich dort auch niemand entdeckt.
Am liebsten allein. Am liebsten im Dunkeln.
Fürchtest die Freude, das Licht und das Funkeln.
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Die Mutter, die ich niemals hatte.
Die Mutter, die ich niemals hatte.
Der Mensch, auf den ich heut noch warte.
Ich denk an dich und stell mir vor,
es gäb dich echt, so wie ein Tor
zu einer schönen and'ren Welt
und Zeit, in der nur Liebe zählt.
In der du bist, was ich oft dachte.
Nicht der Mensch, den ich verachte.
Eine Freundin, die mich mag.
Die mir hin und wieder sagt:
Du bist toll. Das war so cool.
Es würd nichts ändern, wärst du schwul.
Ich wär nicht schwul. Ich wär ne Lesbe.
Ist doch egal. Wir feiern Feste
täglich, nicht nur jedes Jahr.
Du bist ein Segen. Ja, fürwahr.
Ich danke Gott und auch dem Leben,
dass sie dich haben mir gegeben.
An jedem Tag tust du mir gut.
Du bist so toll. Du bist genug.
Und ich steh tief in deiner Schuld.
Ich habe es dank dir gefühlt.
Wie Liebe ist und bei mir bleibt,
zur Seite steht zu jeder Zeit.
Doch ist das alles nur ein Traum.
Nur Sehnsucht. Ja, ich glaub es kaum,
so lebhaft, ohne Zeit und Ort.
Ich will dorthin und muss doch fort.
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(ohne Namen)
Ich bin die Lust, der du einst fröhntest.
Ein Moment vor langer Zeit.
Ein Augenblick der Bitterkeit.
Nicht Entscheidung deines Lebens.
Nur Ergebnis des Begehrens.
Ich bin das Herz, das du verhöhntest.
Ich bin das Kind, das du nie wolltest.
Du sagst es nicht, doch es ist wahr.
Ich fühle, was sie für dich war.
Ich zeige dich und deine Fehler,
deine Geister und Probleme.
Ich bin, was du so sehr sein wolltest.
Ich bin die Freiheit, die du suchtest.
Von deiner tristen Kindheit Last.
Das, was du NIE gefunden hast.
Farbe, nicht dein schlichtes Grau.
Feuerwerk, gelb, pink und blau.
Ich bin, was du dir wünschst und fürchtest.
Ich bin der Weg, den du nie gingst.
Der Teil von dir, den du nie trafst.
Ich bin das Kind, das du bestrafst.
In dir und jedem Spiegel hier.
Sieh hinein! Frag dich wofür
der Kampf in dir. Doch du... ertrinkst.